Kohlblatt, öffne dich!

Nach dem Motto findet sich in der neuen Veggie-Sonderausgabe vom Leckermagazin ein wundervolles, orientalisch angehauchtes Rezept: Quinoa-Kohlrouladen mit Chili und Zimt. Passt wunderbar zusammen und macht zusammen mit den Kartoffeln in der Füllung sehr satt. Da passt auch noch ein Himmelfahrtsbier rein!

Ansonsten waren wir heute 2 Stunden schön klettern und danach in der Sauna, das tat total gut. Danach haben wir uns zuhause den Reisevorbereitungen gewidmet, denn morgen früh geht es ab nach Prag für einen Kurzurlaub, zusammen mit den Eltern von Andreas. Hoffentlich wird das Wetter dann morgen spontan wieder sommerlich, damit wir nicht nur von Café zu Café zu Biertempel huschen müssen.

So, aber zurück zu unseren heutigen kulinarischen Höhepunkten. Davor:



Und danach:


Innen ist eine Füllung aus Quinoa, Rosinen, gehackten Dosentomaten, Kartoffeln, Zimt, Chili, Zwiebeln und Knoblauch, außern blanchierter Spitzkohl - nach dem 20-minütigen Aufenthalt im Ofen kommt noch etwas etwas Würzöl drauf, ebenfalls mit Chili, Zimt, Zwiebeln und Knofi.

Ich hoffe, ihr hattet auch alle einen schönen freien Tag, morgen hoffentlich einen Brückentag und dann ein tolles Wochenende!

Grüner Krieger

Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja gestern die Reportage "Was uns wirklich nährt - kann man sich gesund essen?" im RBB gesehen. Ich bin mehr durch Zufall (und eigentlich schon auf dem Weg ins wohlverdiente Bett) drauf gestoßen und habe es mir dann doch angeschaut. Vor allem eins hat sich da bei mir eingebrannt, nämlich das grünes Gemüse und Kohl ganz besonders geeignet ist, bestimmte Erkrankungen zu bekämpfen bzw. ihnen auch vorzubeugen. Fast automatisch habe ich dann heute zu Brokkoli und Spargel gegriffen und noch ein paar Erbsen aufgetaut - im Vegan for Fit heißt das Ganze dann grüner Krieger. Wie auch immer man den Namen finden mag, der Inhalt ist sehr lecker. Ich habe es etwas variiert und statt Cashewmus eine Kräutersoße aus Sojasahne gemacht, war auch toll und genau das Richtige nach diesem langen, regnerischen Tag. Überflutete Straßen, gesperrte Tunnel etc. haben dafür gesorgt, dass ich gefühlt eeeewig nach Hause gebraucht habe, und das, obwohl ich mich schon auf einen freien Abend gefreut habe. Den habe ich nun trotzdem, nachdem ich auch wieder vorgekocht habe. Das bringt das vegane Leben mit sich - aber inzwischen ist es eine Gewohnheit geworden und gehört dazu. Wenn ich längere Dienstreisen habe, nehme ich meistens etwas mit, und auf Tagungen wie heute findet man doch oft etwas, das man essen kann mittlererweile. Ich brauche auch nicht mehr so viel Essen wie früher, ich habe nicht mehr das Gefühl, ich falle gleich um, wenn ich nicht sofort etwas esse. Insgesamt fühle ich mich einfach viel viel wohler, fitter, besser ... ich war seit Januar nicht mehr krank, nur 2x Migräne gehabt, kaum noch Gelenkbeschwerden. Gar nix mehr zu jammern! Und 8,5 Kilo sind gefallen, genausoviel, wie ich wollte. Das Ziel ist erreicht und ich fühle mich großartig. Komischerweise fängt das Umfeld genau dann an, sich Gedanken um einen zu machen, wenn man anfängt, sich besser zu ernähren: passt bloß auf euch auf, bleibt schön gesund etc. Ja, genau deswegen machen wir das ja und immer weiter und kein Ende ist in Sicht. Ich kann es mir ganz ehrlich gar nicht mehr anders vorstellen. Es fühlt sich so richtig an.

So, jetzt habe ich mich verquatscht, hier ist nun endlich das heutige Foto:

Schönen Montagabend euch allen!

Hot Wok

Nachdem ich den alten Wok beim letzten Mal ins Jenseits befördert hatte (unentfernbare angebrannte Kruste) haben wir nun im Rahmen des Kaufland-Bonusmarkenprogramms einen neuen erhalten - diesmal aus beschichtetem Material. Ich hatte die Hoffnung, dass das besser funktioniert als der Edelstahlwok und das war auch so. Wir haben uns gestern Reisnudeln und Spargel mit Shiitakepilzen in Misosauce aus der Vegan-Sonderausgabe des Veggiemagazins ausgesucht und es hat großartig geschmeckt und ewig satt gemacht, bis zum spääääten Frühstück heute halb/um 11.

So sah das aus:


Normalerweise gehört noch Tofu dazu, den haben wir mal weggelassen. Insgesamt geht es dann so:
Der Tofu wird in Sojasauce ca. 30 Minuten eingelegt, währenddessen den Spargel waschen, in Stücke schneiden und in heißem Wasser kurz blanchieren. Shiitakepilze putzen, in Scheiben schneiden und Frühlingszwiebeln ebenfalls. Knoblauch und Inger kleinhacken. Dann zuerst Spargel und Pilze kurz im Wok anbraten, am Rand hochschieben, die Tofustreifen reinlegen und goldbraun braten. Dann 2 EL Misopaste mit 4 EL Wasser anrühren, über den Tofu gießen, die Frühlingszwiebeln drüber und kurz garen, bis der Tofu mit Miso glasiert ist. Gemüse wieder drunterrühren, fertiggaren und alles mit Salz, Pfeffer und Sojasoße abschmecke. Dazu gibts Reisnudeln, die müssen nur mit heißem Wasser übergossen werden und kurz stehen, dann abgießen. Fertig!

Heute gibts noch ein Gericht aus dem Heft: Laksa mit Tofu, Glasnudeln, Gemüse, Chili und Kokosmilch. Ich bin gespannt, der Hunger hält sich aber noch in Grenzen. Nach dem Klettern haben wir erstmal unser restliches Brot geschlachtet. Nun bin ich etwas faul, dabei wollte ich eigentlich noch Kräuter und Zucchini aussäen. Naja, kommt Zeit, kommt Samen, oder so ähnlich.
Schönen Sonntag euch noch!

Knotschi!

Ich glaube, ich kann Gnocchi nicht mehr essen, herstellen oder ansehen, ohne an die entsprechende Episode aus "Bauer sucht Frau" zu denken. Im Geiste heißt es bei mir daher leider "Knotschi" und ich befürchte, dass sich das nicht so ganz bald ändern wird (immerhin ist das jetzt schon ein paar Jahre so). Aber es gibt wohl Schlimmeres, der Inhalt zählt doch. Und Inhalt gab es gestern reichlich: Kürbis und Kartoffeln formten zusammen mit Mehl und Polenta einen wundervollen Gnocchiteig. Arbeitsintensiv, aber es lohnt sich sehr. Dazu gab es ein Kürbiskern-Petersilienpesto mit Kürbiskernöl, sieht auf dem Foto fast schwarz aus, war in Wirklichkeit etwas heller.
Das tolle Rezept stammt aus dem Buch "Einfach vegan" und ist auch unter folgendem Link zu finden: http://www.cala-kocht.de/?p=1046

Das dort übernommene Zitat finde ich so großartig, dass ich es an dieser Stelle auch nochmal bringen möchte:

“Ich wünsche mir, dass Sie die Liebe zum Selbermachen entdeckt haben, wenn Sie sich durch dieses Buch gekocht haben. Dass Sie entdecken, wie kreativ und inspirierend Kochen und Essen sein kann. Dass Sie beschließen, dass es nicht immer Lebensmittel tierischen Ursprungs sein müssen. Dass Sie erkennen, dass die Fantasie das wichtigste aller Rezepte ist.” (Roland Rauter, “einfach vegan”, S. 16)

Spargeltarzan

Die Saison ist ja in vollem Gange, und nicht nur Spargel, sondern auch himmlische Erdbeeren locken jetzt überall. Aber das muss ja kein Entweder-Oder sein, heutzutage kann man ja alles Mögliche miteinander kombinieren und lecker anrichten. Das haben wir in letzter Zeit öfters gemacht, ist auch ein tolles leichtes Abendessen nach dem Sport. Und es sieht auch noch hübsch aus! Hier mal zwei gute Beispiele:



Die Idee für das erste Gericht habe ich vom Gemüseregal übernommen, auf dem Foto nur ohne das Dinkelknusper: http://www.gemueseregal.de/rezepte/lauwarmer-spargel-erdbeersalat-mit-dinkelknusper/

Das zweite ist mal wieder aus dem Buch "Vegan vom Feinsten", das Dressing mit Rhabarber und Senf war wirklich umwerfend, wird es bestimmt mal wieder geben.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag! Kommentare über das neue Blogdesign (ist noch nicht 100% perfekt) sind auch erwünscht!

Die Harzreise

Um mal frischen Wind zwischen all die Essensbilder zu bringen (im wahrsten Sinne, wie ihr sehen werdet, haha), wollen wir euch einen kleinen Eindruck unserer letzten Tage geben. Endlich Urlauben, hieß die Devise, auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, wir aber dafür umso mehr, denn es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Die ich dennoch hatte und nach einem Gewitterguss pitschnass nur noch ein Saunamarathon übrig blieb.
Aber immer schön der Reihe nach. Das erste Highlight hatten wir schon in Quedlinburg - wir hatten überraschenderweise (für mich zumindest, nicht für den informierten Andreas) eine tolle Ferienwohnung in einem Umgebindehaus, das mit ganz viel Liebe zum Detail und alten Dingen eingerichtet wurde: